Der Silbersaal

Durch die ausgestellten Silberpokale und Humpen hat dieser Erdgeschossraum seinen Namen erhalten.

An den Wänden sind auch hier, wie in Foyer und Fahnensaal, Kassettenfelder mit Licht- und Schattenfarbtönen auf vollkommen glatten Wandflächen angedeutet.

Aufgemalte Stoffdrapierungen sowie Motive der Musikwelt und Girlanden mit Bandschleifen ergänzen auch hier die schmückende Ausmalung.

In der Mittelvitrine stehen Pokale des Hamburger Maleramtes und der Gesellenvereinigungen aus verschiedenen Jahren der vorigen Jahrhunderte.

Zum Beispiel ein Deckelpokal im Stil des Frühklassizismus in Vasenform. Die Malergesellen ließen 1787 diesen Pokal mit Zustimmung des Zunftvorstandes auf eigene Kosten anfertigen.

Von ihrer alten Funktion, bei Begrüßungszeremonien zum Umtrunk benutzt zu werden, haben diese Pokale den Namen „Willkommen” erhalten. Einer dieser alten „Willkommen” wird auch heute noch in der St. Lukas-Feierstunde bei den jährlichen Meisterfreisprechungen in der Hamburger Jakobi-Kirche benutzt.

Die Amtskette des Obermeisters, in der fast alle Älterleute und die Obermeister von der Zunftgründung bis jetzt eingraviert sind, liegt auch in der Vitrine.

Weiterhin widmet sich dieser Raum der Aus- und Weiterbildung mit Lehr- und Gesellenurkunden, Wanderbüchern, Vorlagenbüchern und Zeichenbüchern der Lehrknaben sowie Meisterbriefen und Urkunden.

R.G. 2012

Bekrönung eines Silberpokals

Bekrönung eines Silber-
pokals mit Lukasfigur 1)

Obermeisterstuhl von 1932

Obermeisterstuhl
von 1932 3)

Vorlagenbuch für Gesellenprüfungsarbeiten von 1728

Vorlagenbuch für Gesellen-prüfungsarbeiten
von 1728 6)